Der Klosterkomplex San Gregorio Armeno entstand auf den Überresten eines antiken Ceres-Tempels auf Anordnung der Nonnen des hl. Basilius, die mit den Reliquien des hl. Gregorius aus dem Orient flohen. Die Kirche, eines der außergewöhnlichsten Beispiele der neapolitanischen Barockarchitektur, setzt sich aus einem einzigen Kirchenschiff und mehreren Seitenkapellen, einer hellen Kuppel und einer rechteckigen Apsis zusammen und stellt das erste neapolitanische Kunstwerk von Gian Battista Cavagna dar. Sämtliche Mauern, außer denen der Kapellen, wurden von Luca Giordano mit Freskenmalereien dekoriert. Zwischen dem Glockenturm und der Fassade befinden sich acht, von einem Balkon dominierte Läden, die, dank des Höhenunterschiedes zwischen dem angrenzenden Kreuzgang und dem Glockenturm, aus dem Sockel aus Pipernostein gewonnen wurden. Über das Vestibül erreicht man den prachtvollen, im Jahr 1580 von Della Monica entworfenen Kreuzgang. Der Künstler beachtete, wie schon im Kreuzgang San Marcellino, bei der Gestaltung des Gartens vorrangig landschaftliche Gesichtspunkte. Im Zentrum des Klausurbereiches erhebt sich ein Marmorbrunnen, der den Hintergrund für die von Bottigliero geschaffenen Statuen des Christus und der Samariterin bildet.
Die San Gregorio Armeno ist ein herrliches Beispiel der neapolitanischen Barock.

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